Zahnaufhellung: Home-Kits oder Zahnarztpraxis – was wirklich wirkt
Bleaching – Zähne weissen – Zahnaufhellung
Viele Menschen wünschen sich ein strahlend weißes Lächeln. Gerade in Zeiten von Social Media, Selfies und makellosen Vorbildern aus Film und Fernsehen spielt die Zahnfarbe für das Selbstbewusstsein eine große Rolle. Doch die Unsicherheit ist groß: Soll man Bleaching-Produkte einfach online bestellen? Oder ist die Behandlung in der Zahnarztpraxis sicherer – auch wenn sie teurer ist?
In diesem Artikel klären wir auf, welche Methoden es gibt, welche Risiken häufig unterschätzt werden und was wirklich langfristig hilft, die Zähne schonend aufzuhellen.
Warum verfärben sich Zähne überhaupt?
Die natürliche Zahnfarbe ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich – von hellgelb bis hellgrau. Mit zunehmendem Alter dunkeln Zähne oft nach. Hinzu kommen äußere Einflüsse: Kaffee, Tee, Rotwein, Tabak oder bestimmte Medikamente lagern Farbpigmente in den Zahnschmelz ein. Auch eine unzureichende Mundhygiene oder Erkrankungen wie Parodontitis können die Zahnfarbe verändern.
Manchmal berichten Patienten, dass die Zähne trotz gründlichem Putzen nicht mehr richtig weiß werden. Hier zeigt sich, dass oberflächliche Beläge zwar entfernt werden können, tieferliegende Verfärbungen aber nur durch eine professionelle Zahnaufhellung behandelbar sind.
Bleaching mit Home-Kits: Verlockend, aber riskant
In Drogerien, Apotheken oder im Internet gibt es zahlreiche Produkte, die schnelle Ergebnisse versprechen: Strips, Schienen mit Gel oder sogar LED-Lampen für Zuhause.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Sie sind günstig, sofort verfügbar und versprechen schnelle Ergebnisse. Doch hier steckt auch die Gefahr:
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Die Konzentration der Wirkstoffe ist entweder so niedrig, dass kaum ein Effekt eintritt – oder sie ist unkontrolliert hoch, was zu Zahnempfindlichkeiten, Reizungen des Zahnfleischs oder sogar Schädigungen des Zahnschmelzes führen kann.
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Home-Kits berücksichtigen keine individuellen Faktoren wie Karies, Risse im Schmelz oder freiliegende Zahnhälse. Werden diese Bereiche mit aggressiven Substanzen behandelt, kann es schmerzhaft werden oder Folgeschäden geben.
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Ein häufiger Mythos lautet: „Bleaching kann man unbegrenzt oft machen.“ Tatsächlich sollte es jedoch maßvoll eingesetzt werden, um die Zahnsubstanz nicht dauerhaft zu schädigen.
Immer wieder erscheinen Patienten in unserer Praxis mit dem Wunsch nach helleren Zähnen. „Sie wirken so dunkel…“ Meistens haben sie schonmal ein Bleachingset aus der Drogerie genutzt, sind aber mit dem Ergebnis unzufrieden. Sie wünschen sich eine effiziente, schnelle und ausreichende Zahnaufhellung, ohne danach Schmerzen haben zu müssen und wollen mit dem Ergebnis vor allem zufrieden sein.
Professionelles Bleaching beim Zahnarzt
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Die sicherste und wirksamste Methode ist das Bleaching in der Praxis. Hier wird die Zahnaufhellung individuell geplant:
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Zunächst erfolgt eine gründliche Kontrolle, ob die Zähne gesund sind.
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Professionelle Zahnreinigung entfernt Beläge, damit das Bleaching gleichmäßig wirken kann.
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Das Zahnfleisch wird geschützt, damit das Bleichgel nur dort wirkt, wo es soll.
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Je nach Methode (In-Office-Bleaching oder Schienen für Zuhause unter Aufsicht) wird die gewünschte Helligkeit stufenweise erreicht.
Der große Vorteil: Die Zahnfarbe wird gleichmäßig aufgehellt, Nebenwirkungen wie Empfindlichkeiten werden minimiert, und das Ergebnis hält deutlich länger als bei Drogerieprodukten.
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Kosten im Vergleich: Home-Kits vs. Zahnarztpraxis
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Home-Kits: ab ca. 20 bis 100 Euro. Effekt meist gering und kurzzeitig.
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Professionelles Bleaching: je nach Methode 250 bis 600 Euro. Dafür sichere Durchführung, gleichmäßiges Ergebnis und längere Haltbarkeit.
Viele Patienten berichten, dass sie mit den günstigen Home-Kits mehrmals erfolglos ausprobiert haben – und am Ende doch beim Zahnarzt landeten. In der Gesamtrechnung ist das Praxis-Bleaching oft wirtschaftlicher.
Risiken und Mythen rund ums Bleaching
Einige Mythen halten sich hartnäckig:
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„Bleaching schadet den Zähnen immer.“ – Falsch, wenn es professionell durchgeführt wird.
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„Aktivkohle-Zahnpasta ist eine sichere Alternative.“ – Sie wirkt oft eher wie Schleifpapier und kann den Zahnschmelz abtragen.
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„Einmal bleichen und für immer weiße Zähne.“ – Auch gebleichte Zähne verfärben sich mit der Zeit erneut, wenn man weiterhin Kaffee, Rotwein oder Tabak konsumiert.
Wann sollte man vom Bleaching absehen?
Nicht jeder Patient eignet sich für ein Bleaching. Tabu ist es bei unbehandelter Karies, aktiven Zahnfleischentzündungen oder während Schwangerschaft und Stillzeit. Auch Kinder und Jugendliche sollten noch kein Bleaching durchführen lassen.
Wenn Schmerzen, starke Empfindlichkeiten oder Zahnfleischbluten auftreten, ist es wichtig, rechtzeitig einen Zahnarzt aufzusuchen. Über DentoHelp können Sie unkompliziert online eine erste Einschätzung erhalten.
Tipps für länger weiße Zähne
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Gründliche tägliche Zahnpflege mit fluoridhaltiger Zahnpasta.
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Regelmäßige professionelle Zahnreinigungen beim Zahnarzt.
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Maßvoller Konsum von Kaffee, Tee, Rotwein und Tabak.
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Bei Bedarf Auffrischungs-Bleaching in größeren Abständen – aber nicht zu häufig.
Vielen Patienten genügt auch die professionelle Zahnreinigung. Danach sind die Zähne von Schmutz und Belägen befreit – und das reicht manchmal auch schon aus.
Fazit
Zahnaufhellung ist ein sensibles Thema: Wer schnelle Billiglösungen ausprobiert, riskiert Schäden oder enttäuschende Ergebnisse. Wer sich dagegen für ein professionelles Bleaching entscheidet, erhält nicht nur ein strahlenderes Lächeln, sondern auch die Sicherheit, dass die Zahnsubstanz geschützt bleibt.
Über DentoHelp können Sie jederzeit eine Online-Einschätzung erhalten – ob ein Bleaching für Sie geeignet ist, welche Kosten realistisch sind und ob eine Behandlung in der Praxis notwendig ist.