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Welche Zahnbürste und Zahnpasta sind die besten?

Orientierung im Zahnpflege-Dschungel: Was wirklich zählt für gesunde Zähne

Zusammen Zähneputzen

Ob in der Drogerie, im Internet oder bei TikTok-Trends: Die Auswahl an Zahnbürsten und Zahnpasten ist riesig. Schäumend, vegan, mit Aktivkohle, für weißere Zähne oder gegen Zahnschmerzen – aber was davon ist wirklich gut für Ihre Zähne? Viele Patientinnen und Patienten fragen sich: „Welche Zahnbürste passt zu mir?“ oder „Ist Fluorid gesund oder schädlich?“. Dieser Artikel bringt Licht ins Dunkel und hilft Ihnen, kluge Entscheidungen für Ihre Mundgesundheit zu treffen.

Welche Zahnbürste ist die richtige?

Ob manuell oder elektrisch: Wichtig ist, dass die Zahnbürste richtig angewendet wird und zu Ihren individuellen Bedürfnissen passt. Zahnärzt:innen empfehlen vor allem Zahnbürsten mit weichen bis mittelweichen Borsten, abgerundeten Enden und einem kompakten Kopf. Harte Borsten können den Zahnschmelz und das Zahnfleisch schädigen.

Elektrisch oder Handzahnbürste? Aktuelle Studien zeigen, dass elektrische Zahnbürsten, insbesondere oszillierend-rotierende Modelle, in der Plaque-Entfernung oft etwas besser abschneiden als manuelle. Auch bei Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit, Kindern oder bei Zahnspangen sind sie oft die praktischere Wahl.

Immer wieder sehe ich Patientinnen und Patienten bei uns in der Praxis mit freiliegenden Zahnhälsen oder Belägen in schwierig zuggängigen Bereichen im Mund – zum Beispiel hinter den oberen Backenzähnen oder hinter der Unterkiefer Frontzähne. Natürlich ist es dort dann auch häufig ein Problem, dass das Zahnfleisch blutet oder Karies gerade dort vermehrt auftritt. Schon kleine Änderungen im Putzen würden da viel helfen.

Sonderformen: Schallzahnbürste & Ultraschall Schallzahnbürsten arbeiten mit sehr schnellen Schwingungen, die auch Biofilm in schwer zugänglichen Regionen lösen können. Ultraschallbürsten arbeiten noch sanfter – allerdings ist die Studienlage hier weniger eindeutig. Entscheidend ist wie immer: Technik + Regelmäßigkeit.

Zahnpasta-Wahl: Was steckt wirklich drin?

Zahnpasta ist mehr als nur Geschmack. Der wichtigste Inhaltsstoff ist Fluorid, da es den Zahnschmelz stärkt und das Kariesrisiko nachweislich reduziert. Die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde empfiehlt:

  • Erwachsene: mind. 1.000 ppm Fluorid

  • Kinder: altersgerechte Dosierung, z. B. spezielle Kinderzahnpasta

Was ist mit Naturkosmetik, Aktivkohle & Co.? Viele sogenannte natürliche Zahnpasten werben mit Verzicht auf Fluorid. Doch: Ohne Fluorid fehlt ein entscheidender Kariesschutz. Aktivkohle-Zahnpasta kann kurzfristig aufhellen, ist aber oft zu abrasiv und kann den Zahnschmelz schädigen. Auch sogenannte „Zahnpulver“ oder DIY-Rezepte aus dem Netz sind mit Vorsicht zu genießen.

Vegan, nachhaltig und wirksam? Inzwischen gibt es sehr gute vegane Zahnpasten mit Fluorid, die umweltschonend verpackt und klinisch getestet sind. Wer also auf Nachhaltigkeit achtet, muss auf Schutz nicht verzichten. Auch Bambuszahnbürsten mit weichen Borsten können eine Alternative sein – hygienisch sollten sie jedoch mindestens alle 6–8 Wochen gewechselt werden.

Wann reicht gute Pflege nicht mehr?

Selbst mit der besten Bürste und Zahnpasta lassen sich nicht alle Probleme vermeiden. Wer z. B. wiederkehrende Zahnfleischentzündung, Zahnschmerzen oder freiliegende Zahnhälse bemerkt, sollte schnell handeln. Eine professionelle Zahnreinigung kann hartnäckige Beläge entfernen und die Mundgesundheit deutlich verbessern.

Wenn Sie sich unsicher sind oder Symptome auftreten: Die Zahnärztinnen und Zahnärzte von DentoHelp beraten Sie schnell, anonym und online.

Aktivkohle, Naturkosmetik

Fazit – Auf das Zusammenspiel kommt es an

Die „beste“ Zahnbürste oder Zahnpasta gibt es nicht für alle gleichermaßen. Entscheidend ist, was zu Ihren Gewohnheiten, Ihrer Mundgesundheit und Ihrer Lebensweise passt. Ob elektrisch oder manuell, mit Fluorid oder vegan: Wer täglich gründlich putzt, Zahnzwischenräume reinigt und auf die Zeichen seines Körpers hört, ist auf dem besten Weg.

FAQ: Häufige Fragen zur Wahl von Zahnbürste & Zahnpasta

Welche Zahnbürste ist die beste? Elektrische Zahnbürsten mit weichen Borsten und kleinem Kopf schneiden in Studien am besten ab.

Brauche ich unbedingt Fluorid in der Zahnpasta? Ja. Fluorid reduziert nachweislich das Kariesrisiko und ist in empfohlener Dosierung sicher.

Sind Naturzahnpasten ohne Fluorid sinnvoll? Nur eingeschränkt. Ohne Fluorid fehlt ein zentraler Schutz gegen Karies.

Wie oft soll ich die Zahnbürste wechseln? Alle 6 bis 8 Wochen oder früher, wenn die Borsten abstehen.

Sind Bambuszahnbürsten hygienisch? Ja, wenn sie trocken lagern können und regelmäßig gewechselt werden.

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